Herzlich Willkommen im Thüringer Burgenland "Drei Gleichen"
Freitag, den 29.03.2024
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Historie

Die Entstehung der Mühlburg reicht zurück bis in das Thüringer Königreich, das im Jahr 531 durch die Franken unterworfen wurde. In diese Zeit fällt auch das wechselvolle Schicksal der heiligen Radegunde, deren Heimat unser heutiges „Thüringer Burgenland Drei Gleichen“ war. Sie war die letzte Thüringer Königstochter und wurde als Kriegsbeute vom Frankenkönig Chlothar entführt. Er lässt sie für damalige Verhältnisse sehr fortschrittlich erziehen und verpflichtet sie zur Ehe. Als ihr Bruder durch Chlothars Mannen zu Tode kommt, flieht Radegunde vom Königshof. Bischof Medardus weiht sie zur Diakonin, was gleichzeitig auch Scheidung von Chlothar bedeutet. Sie gründet  eine freie Gemeinschaft von Frauen und Mädchen zur Pflege Notleidender und Kranker. Daraus entsteht vor den Toren von Poitiers eines der ersten Klöster. Es erhielt den Namen „Sainte Croix“ und besteht heute noch.

Die Radegundiskapelle auf dem Gelände der Mühlburg wurde wahrscheinlich von den ersten christlichen Grundherren der Gegend, den Mönchen des Klosters Echternach, geschaffen und von Meinhard I. von Mühlberg um 1140 neu errichtet. Heute sind nur noch die Grundmauern sichtbar. Jährlich am Sonntag, der dem 13. August, dem Todestag von Radegunde, am nächsten liegt, steigt nach dem ökumenischen Gottesdienst in der Mühlberger Sankt Lukas Kirche eine Prozession, „Gemeinsamer Weg“ genannt, hinauf zur Kapelle, um ihr Andenken zu ehren.

Eine weitere bedeutende historische Persönlichkeit, die als Herrscher auf der Mühlberg lebte, ist Graf Meinhard III. Er reiste im Jahr 1211 als Vertrauter des Landgrafen Hermann von Thüringen als Brautwerber für dessen Sohn Ludwig nach Ungarn und brachte die vierjährige Elisabeth, später die „Heilige Elisabeth von Thüringen“ auf die Wartburg.

Die Mühlburg ist heute nur noch eine Ruine. Aber sie beherbergt liebevoll gestaltete Museumsräumlichkeiten, die interessante Details des historischen Alltagslebens präsentieren und Auskunft zu den geologischen Besonderheiten der Region geben.

Vom Burggelände selbst und vom Bergfried kann man einen herrlichen Ausblick in die Weiten des „Thüringer Burgenlandes Drei Gleichen“ genießen.

Die Mühlburg ist Eigentum der Gemeinde Mühlberg und wird vom Marienstift Arnstadt als Pächter bewirtschaftet. Einen kleinen Imbiss kann man jederzeit am rustikalen Holztisch einnehmen.

Die Mühlburg gehört zum EU-Projekt TRANSROMANICA, welches das kulturelle Erbe der Epoche der Romanik bewahrt, den historischen Alltag erschließt und die Bedeutung der Kirche für das individuelle und gesamtgesellschaftliche Leben im Mittelalter darlegt. Die TRANSROMANICA ist eine der europäischen Kulturrouten.

 
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