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Dienstag, den 19.03.2024
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Wasserburg in Günthersleben



Von den zahlreichen Besitzern im Verlauf der Jahrhunderte seien nur einige erwähnt.

Die Wasserburg wurde 1143 vom Ritter Hartmann von Günthersleben errichtet.
Die Hauptzufuhr erfolgte über die östliche Zufahrtsbrücke , die bis 1867 mit einer Zugbrücke im hinteren Brückenbogen versehen war.

1380 wurde Otto von Stutternheim, der spätere Rektor der Universität Erfurt, auf der Wasserburg geboren.

Ab 1691 wurde diese unter Heinrich von Bonhorst durch eine Schlossanlage mit bastionsartig vorspringenden Ecken ersetzt, umgeben von einem breiten wassergefüllten Graben.

1837 kaufte der geheime Finanzrat Johann Christian von Weiß das Rittergut, es erschien ihm aus wirtschaftlicher Sicht vorteilhaft, da zum Gutsbetrieb umfangreiche Wiesen gehörten, die für die Schafzucht nutzbar waren, denn in seinem Stammsitz bei Schweina hatte die Familie von Weiß eine Textilmanufaktur errichtet, wofür die Schafwolle gebraucht wurde.

Ab 1909 im Besitz der Familie von Swaine, dienten die Gebäude im Zweiten Weltkrieg als Sicherheitsdepot für wertvolle Kunstgegenstände des luftkriegsgefährdeten Gothaer Schlosses Friedenstein.

1945 erfolgte durch die Demokratische Bodenreform die Enteignung des Rittergutes. Bis 1947 wurde das Gut durch Flüchtlinge bewohnt.

In den Jahren 1947-1954 wurden die Gebäude bis auf die Grundmauern abgetragen und das Material für den Aufbau von Neubauernhäusern verwendet.

1952 geht die Wasserburganlage in den Besitz der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Günthersleben über. Der Wassergraben wird dem VEB Kreisfischwirtschaft übertragen.

1974 beseitigt die Gemeinde Günthersleben in vielen freiwilligen Arbeitseinsätzen die Trümmer und Schuttberge auf der Insel und schafft ein Naherholungszentrum mit Inselcafe und Bootsstation.

1999 geht die Wasserburganlage vom Volkseigentum in den Besitz der Gemeinde Günthersleben über.

In den letzten Jahren steht die Entwicklung der Inselanlage wieder im Vordergrund. Die Grundmauern der alten Wasserburg wurden wieder freigelegt, Brücke, Torhaus sowie Uferbefestigung wurden erneuert.

Es entstand ein Multifunktionsgebäude, welches als Info-Zentrum für den Geo-Park „Inselsberg-Drei Gleichen“ genutzt wird.

 
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