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Dreifaltigkeitskirche - Holzhausen




Reizvoll gelegen ist in Holzhausen die Dreifaltigkeitskiche. Um 1480 gegründet wurde sie dem heiligen Wigbert geweiht. Bis dahin stand auf dem St. Annenberg eine runde Kapelle.

Nach der Reformation wurde die Kirche der heiligen Dreifaltigkeit geweiht.
Chor und Langhaus der Kirche  bilden zusammen ein Rechteck von 18 m Länge und 6,10 m Breite. Vor der Südseite des Langhauses tritt der 3,50 m lange und 3,60 m breite Turm vor, rechts und links davon Anbauten als Vorbau bzw. für die Emporentreppe. Die Kirche ist fast doppelt so hoch wie lang. Ihr Turm misst stolze 39 Meter. Der Turm wurde 1818 aufgestockt und mit einer barocken Haube versehen.

Einige gotische Einzelheiten sind trotz Umbauten im 16./17. Jahrhundert erhalten geblieben, wie im Chor das große Ostfenster hinter der Kanzel. Die Fensterreihe an der Nordseite ist jüngeren Datums. Das klassizistische Fenster an der Südseite stammt von 1818. Beim Einbau dieses Fensters wurde der Grabstein einer Dame von der Wachsenburg beschädigt.

Im Inneren hat die Kirche eine tonnenförmige Holzdecke und Emporen in zwei Geschossen. Vor etwa 200 Jahren wurden diese zwei Emporen übereinander eingebaut. Sie gingen hinter der Kanzel herum. Auf der Nordseite sind die Konsolen, auf denen die obere Empore auflag, noch gut zu sehen. Bei der Instandsetzung 1974 bis 1977 wurde die obere Empore entfernt und die untere vorn gekürzt, um den Altarraum lichter und geräumiger zu machen, so dass nun auch Konzertmöglichkeiten gegeben sind.

Der für Thüringen typische evangelische Kanzelaltar stammt aus dem Rokoko und drückt die Einheit von Wort und Sakrament aus. Er befindet  sich an der Wand, die den östlichen Chorteil vom Gemeinderaum trennt, an fünf Seiten des Achtecks in den Altarraum vortretend. Die Flächen wurden mit Schnitzwerk versehen, ebenso sind die Eckkonsolen gearbeitet. Der Taufschalenträger in Gestalt eines Engelsknaben ist ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert.

An Nord- und Südwand befinden sich Grabsteine  mit betenden Frauengestalten von 1572 bzw. 1566.

Die Orgel wurde im Jahre 1788 von Johann Michael Hess (oder Hesse) gebaut.
Der Leuchter ist eine gusseiserne Arbeit aus der Gründerzeit.

1669 fertigte für die Holzhäuser Kirche Hans Schatz aus Gotha eine Glocke, die den Spruch enthielt: “GOTT HELF DASS NUN IM FRIED ICH RUFE FORT UND FORT DIE HOLTZHAUSER GEMEIND ZU SEINEM REINEN WORT.“
Heute befinden sich in der Dreifaltigkeitskirche drei Stahlglocken, von 1922, wovon die größte jedoch nicht läutbar ist, da sie schon bald einen Sprung bekommen hatte.

Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts zeigte der Turm quadratmetergroße Löcher, das Kirchendach war zerstört. Viele bürokratische Hürden mussten genommen werden, bis 1974 der Turm endlich eingerüstet werden konnte. Auch während der Sanierung wurden die Arbeiten oftmals durch Bürokratie unterbrochen. Erst im Juli 1975 ging es an die Neuverschalung und Beschieferung des Kirchendaches. Dank vieler Christen der kleinen Gemeinde, die teils durch Spenden, teils durch unentgeltliche Einsätze den Kirchenbau unterstützten, konnte 1977 zu Pfingsten die Kirchgemeinde mit vielen Gästen ihr Gotteshaus wieder in Besitz nehmen.

 
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